Himbeeren aus Bayern

Himbeeren gehören zu den einheimischen Klassikern, die zum Sommer einfach dazugehören. Ihr Aroma und ihre Süße sind schwer zu übertreffen. Dass sie ganz nebenbei auch noch unfassbar gesund sind, macht den Genuss noch ein bisschen angenehmer. 140 Gramm Himbeeren decken zum Beispiel ein Drittel unseres Tagesbedarfs an Vitamin C. Auch die Mengen an A- und B-Vitaminen und Mineralstoffen können sich sehen lassen – hinzu kommen verschiedene sekundäre Pflanzenstoffe. Besonders die Anthocyane, die für die leuchtende Farbe der Himbeeren verantwortlich sind, sind wirkungsvolle Zellschützer, indem sie freie Radikale unschädlich machen. Aufgrund dieser Eigenschaften sollen Himbeeren sogar vor Demenz, Krebs, Parkinson oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen. 


Die kleine, meist rote, manchmal aber auch gelbe Beere ist in Wahrheit übrigens gar keine Beere, sondern eine Form der Sammelsteinfrucht – das bedeutet, dass sie eigentlich aus vielen kleinen Früchten besteht, die dicht beieinander liegen. In Ihrer Urform waren Himbeeren winzig klein und wuchsen ausschließlich am Waldesrand, heute reifen sie dank moderner Züchtungen an bis zu zwei Meter hohen Sträuchern zu einer vergleichsweise stattlichen Größe heran. Die Sorten unterscheiden sich in der Farbe und der Erntezeit. So gibt es Sommerhimbeeren, Herbsthimbeeren und auch Two-Timer-Himbeeren – diese Sorten tragen sogar zweimal im Jahr Früchte. Hauptsaison ist jedoch der Sommer. Man kann sie dann aus regionaler Erzeugung sowohl im Supermarkt, als auch direkt ab Hof oder in Selbstpflückanlagen finden. Werden Himbeeren unreif geerntet, schmeckt man das deutlich an dem erhöhten Säuregehalt.

Im Gegensatz zu vielen anderen Beeren müssen Himbeeren eigentlich vor dem Verzehr nicht gewaschen werden, da sie keinen Kontakt mit der Erde hatten. Wer möchte, schwenkt sie kurz in einer Schüssel mit lauwarmem Wasser und lässt sie dann in einem Sieb abtropfen.

Da Himbeeren sehr druckempfindlich sind, sollte man sie nicht zu lange oder zu warm lagern – am besten schmecken sie quasi „von der Hand in den Mund“. Im Kühlschrank, locker ausgebreitet auf einem Teller, bleiben sie aber mindestens zwei Tage essbar.